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Katzen von A bis Z

Das Katzenalphabet

Hier findest Du kurz erklärt alle wichtigen Stichworte rumd um die kleinen Fellnasen.


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

Abszeß
Durch Eitererreger ausgelöst, die in kleine Stiche, Risse oder Bißwunden eingedrungen sind.
Häufig bei Katern nach Rivalitätskämpfen.
Afterkralle
Als Afterkralle wird die fünfte Kralle an der Innenseite der Vorderpfoten bezeichnet.
Manchmal wird sie auch Daumen genannt. Sie berührt nie den Boden.
Alleinfutter
Fertigfutter, das alleine verfüttert werden kann. D.h. der Hersteller verspricht, dass bereits alle wichtigen Stoffe enthalten sind. (Lies hierzu auch unbedingt das Kapitel "Gesunde Ernährung")
Allergie
Auch Katzen können Allergien haben. Wenn sich die Katze wundkratzt oder das Fell wegleckt, sollte man hellhörig werden.

Alopezie
Haarausfall
Alpha-Tier
Das ranghöchste Tier in einer Gruppe.
Anatomie
Das Skelett der Hauskatze besteht aus über 230 Knochen.
Appetitlosigkeit
Kann ein ernstzunehmender Hinweis auf eine Erkrankung sein. Kann aber auch kommen durch: Eintöniges Essen, heißes Wetter, Umgebungsveränderung/Umzug, Vereinsamung, Trennung von Bezugspersonen, Rolligkeit.
 
Atmung
Eine Katze in Ruhe macht ca. 20-40 Atemzüge pro Minute
B
Bad
Katzen sind bekanntermaßen wasserscheu. Aber wenn es drauf ankommt, können sie sehr wohl schwimmen.
Baden sollte man seine Katze nur im Notfall, wenn sie mit giftigen Substanzen in Kontakt gekommen ist, die sie nicht auflecken soll.
Baldrian
Baldrian wirkt auf Katzen wie eine Droge. Vorsicht ist also geboten, insbesondere große Mengen vermeiden.
Balkon
Der Balkon sollte unbedingt ausreichend abgesichert sein.
Ballen
Die "Zehen" einer Katze.
Bandwürmer
Regelmäßiges Entwurmen ist wichtig. Bandwürmer können auch den Menschen befallen und sind der Gesundheit bei Katze und Mensch abträglich.
Beutetiere
Katzen jagen auch dann, wenn sie keinen Hunger haben. Selbst die verwöhnteste Feinschmeckerkatze wird einer Maus nachjagen. Das hat nichts mit Appetit zu tun, nur mit Jagdinstinkt.
Bewegung
Katzen brauchen Bewegung. Manche Wohnungskatze muss man dazu immer wieder ermuntern, zum Beispiel, in dem man sie zum Spielen auffordert oder ihr neue Klettermöglichkeiten anbietet.
Brustgeschirr
Eine spezielle Katzenleine, die nicht nur wie beim Hund um den Hals geht, sondern auch noch mit einem zweiten Band um die Brust. Sonst würde sich die Katze rauswinden können.
Katzen sind nicht unbedingt zum an-der-Leine-gehen gemacht. Allerdings kann eine Leine beim ersten Gewöhnen an den Freigang eine gute Unterstützung sein.
C
Catnip
siehe Katzenminze
Cinnamon
engl. Zimt
Hellbraune Fellfarbe
D
Darmpech
Dunkelbrauner bis grüner, zäher Inhalt des Enddarms von Neugeborenen.
Wird in den ersten Stunden nach der Geburt ausgeschieden.
Duftmarkierungen
Insbesondere Kater markieren ihr Revier mit stark riechenden Geruchsmarken.
Dunkelheit
Katzen können Restlicht besser verwerten und so im Dunkeln 50% besser sehen als der Mensch. In absoluter Dunkelheit sind Katzen logischerweise genauso blind wie Menschen.
E
Einschläfern
Keine leichte Entscheidung. Aber es kann für ein krankes Tier, insbesondere wenn es Schmerzen hat und keine Aussicht auf Heilung besteht, eine große Erleichterung sein.
Wer seine Katze kennt, wird den richtigen Zeitpunkt spüren. Bleibe bei Deinem Tier und tröste es auf dem letzten Weg.
Entwurmung
Jede Katze sollte regelmäßig entwurmt werden. Besonders bei Freigängern ist hierauf peinlich genau zu achten. Aber auch bei Wohnungskatzen sollte man das Entwurmen nicht völlig vernachlässigen.
Erbrechen
Nicht erschrecken, wenn die Katze bricht. Das muss nichts schlimmes sein. Katzen müssen durch Putzen aufgenommene Haare wieder auf diesem Wege ausscheiden. Darum sollte man ihnen auch stets ein Töpfchen mit Katzengras anbieten.
Aber wenn die Katze ihr Futter erbricht, Blut oder Magensäure sollte man sich an einen Tierarzt wenden.
F
Farben
Katzen können Farben nicht so gut sehen und unterschieden wie Menschen. Experimente haben gezeigt, dass Katzen Blau bevorzugen. (Probier mal, ob Deine Katze unsere Katzenanimationen mag)

Fellpflege
Gerade langhaarige Katzenrassen müssen regelmäßig gebürstet werden. Auch normale europäisch Kurzhaar Hauskatzen sollte man zumindest beim Fellwechsel in Frühling und Herbst durch regelmäßiges Bürsten unterstützen.

Fenster
Gekippte Fenster können für junge Katzen sehr gefährlich sein. (Lies hierzu auch unbedingt das Kapitel "Gefahren im Haushalt")
FIP - Feline Infektiöse Peritonitis
FIP ist die häufigste tödlich verlaufende Infektionskrankheit bei Jungkatzen.
Weil es noch keine wirksamen Behandlungsmethoden gibt, ist eine sehr wichtig, die Katze rechtzeitig zu impfen.
FIP ist eine durch eine Virusinfektion hervorgerufene Bauchfellentzündung. Zum Thema Fip findet Du hier einen ausführlichen Bericht.
FIV (Katzen-Aids)
Das Virus FIV kann ähnlich wie der Leukoseerreger FeLV zu einer schweren Schädigung des Immunsystems führen. Darum wird diese Krankheit auch oft als Katzen-Aids bezeichnet, denn sie schwächt die Immunabwehr des Körpers.
Es gibt zur Zeit keine Schutzimpfung gegen VIV. Übertragungsweg ist der direkte Kontakt zwischen Katzen, häufig durch Bisse.
Flehmen
Katzen haben ein spezielles Organ, das zwischen Rachen- und Nasenhöhle sitzt, das ihnen beim Aufnehmen von Düften hilft. Beim Flehmen öffnen Katzen das Maul ein wenig und strecken leicht die Zungenspitze heraus.
Flöhe, Milben, Würmer...
Alle Katzen sollten regelmäßig gegen Parasiten behandelt werden, auch dem Menschen zuliebe! Insbesondere bei Freigängern ist auf die Einhaltung der Behandlungsabstände genau zu achten. Aber auch Wohnungskatzen sollten regelmäßig entwurmt werden.
Die Verabreichung der Medikamente ist meist unkompliziert. Gegen Flöhe und Milben gibt es wirksame und leicht verträgliche Spot-On-Therapien (es wird einfach ein Tropfen des Medikamentes ins Nackenfell gegeben).
Die regelmäßige Entwurmung ist umkompliziert machbar mit relativ geschmacksneutralen Pasten, die direkt ins Mäulchen gespritzt werden.
G
Gehör
Das Gehör der Katzen gehört zu den Besten unter den Säugetieren. Katzen hören deutlich besser als Hunde und drei mal so gut wie wir Menschen.
Geisterzeichnung
Auch einfarbige Katzen haben in Wirklichkeit ein Muster. Diese undeutliche Zeichnung ist manchmal bei schrägem Lichteinfall zu erkennen.

Gesundheit
Wichtiges Indiz für ein gesundes Tier sind ein dichtes, matt glänzendes Fell und klare Augen.

Gleichgewichtssinn
Katzen können sich im freien Fall drehen und so auf den Füßen landen. Dies ist sprichwörtlich bekannt. Allerdings geht das erst ab einer Fallhöhe von mehreren Metern. Und wenn die Fallhöhe extrem hoch war, kann sich die Katze trotz Fußlandung tödliche innere Verletzungen zugezogen haben.
Glückskatze
Eine Glückskatze ist eine dreifarbige Katze mit weiß/creme-schwarz-rot gemustertem Fell. Züchter bezeichnen diese Färbung auch als Tricolor. Es gibt diese Farbspielart nur bei weiblichen Tieren.
H
Hecheln
Katzen haben nur sehr wenige Schweißdrüsen. Darum muss eine Katze bei großer Hitze Hecheln, um ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Heimtier-Ausweis
Wenn Katzen über eine Grenze der Europäischen Union transportiert werden, müssen sie nach den neuesten Bestimmungen einen Heimtier-Ausweis haben und gechipt sein.
Homöopathie
Viele Tierärzte bieten mittlerweile auch homöopathische Behandlungen unterstützend zur schulmedizinischen Heilbehandlung an. Laß Dich darauf ein, wenn Du das Gefühl hast, es hilft Deiner Katze. Achtung, nur weil etwas "natürlich" oder "pflanzlich" ist, heißt das nicht, dass es keine Nebenwirkungen hat.
I
Impfungen
Es ist ratsam, auf einen vollständigen Impfschutz zu achten.
Insbesondere wichtig sind Impfungen gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen, Katzenleukose, Tollwut.
J
Jacobsonsches Organ
Das Jacobsonsche Organ sitzt im Gaumen der Katze. Dieses Organ kann Gerüche verarbeiten und speichern. Wenn die Katze flehmt, benutzt sie gerade ihr Jacobsonsches Organ. Leider hat der Mensch dieses Sinnesorgan nicht.
K
Kastration
Im Allgemeinen werden sowohl Männchen als auch Weibchen kastriert. Durch die Kastration vor der Geschlechtsreife wird beim Männchen der Markierungsdrang fast immer vollständig unterbunden. Bei den Weibchen wird verhindert, dass sie rollig werden.
Kastration ist Tierschutz!
Katzengras
Katzen brauchen Gras, damit sie bei der Fellpflege verschluckte Haare wieder auswürgen können. Insbesondere bei Wohnungskatzen sollte man darauf achten, dass ihnen immer ein Töpfchen mit Gras zur Verfügung steht. Sonst knabbern sie eventuell giftige Zimmerpflanzen an.
Katzenleukose (FeLV)
Katzenleukose ist eine Infektion, die durch das Katzen-Leukämie-Virus FeLV hervorgerufen wird.
Katzenleukose ist schwer zu erkennen, weil der Krankheitsverlauf vielfältig sein kann und viele Symptome anderer Erkrankungen mit sich bringt. Hinweise können sein: Mattigkeit, plötzliche Gewichtsabnahme, Durchfall oder Verstopfung, Schweratmigkeit, Zahnfleischentzündungen, Fieber, blasse Schleimhäute.
Das Fatale an dieser Krankheit ist aber besonders, die Schwächung der Abwehrkraft Deiner Katze durch das Virus. Die erkrankte Katze ist anderen Infektionserregern quasi schutzlos ausgeliefert. An Leukose erkrankte Katzen sterben darum auch häufig an anderen Infektionskrankheiten. Katzenleukose ist unheilbar - Impfen schützt! (Vergleiche FIV)
Katzenminze
Nicht alle Katzen reagieren gleich auf Katzenminze, nur etwa die Hälfte der Katzen finden Katzenminze anziehend. Jungtiere und sehr alte Katzen zeigen nur geringe Anziehung. Nicht nur die Hauskatze, auch Großkatzen werden angezogen.
Katzenschnupfen
Schnupfen klingt harmlos, ist es aber bei Katzen nicht. Katzenschnupfen ist eine lebensgefährliche Erkrankung. Die Krankheit beginnt mit tränenden Augen, Ausfluß aus der Nase, Niesen, Fieber und Appetitmangel.
Mund- und Rachenraum entzünden sich. Die Katze wird die Nahrungsaufnahme irgendwann völlig verweigern, weil das Schlucken zu schmerzhaft ist. Nahrungsmangel und Austrocknung schwächen das kranke Tier.
Bitte wende Dich bei den ersten Symptomen an Deinen Tierarzt, damit es gar nicht zu diesem oft tödlichen Teufelskreis kommt.
Katzenseuche (Panleukopenie)
ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung. Die Infektion wird nicht nur von Tier zu Tier übertragen, auch indirekter Kontakt kann ausreichen. Deswegen sind auch Wohnungskatzen gefährdet, der Erreger kann auch über die Schuhe oder Kleidung des Menschen eingeschleppt werden.
Symptome:
Besonders bei Jungtieren nimmt die Krankheit einen rapiden (und oft tödlichen) Verlauf. Erste Symptome sind Appetitverlust und nachlassender Bewegungsdrang. Wenn Fieber auftritt, verschlechtert sich der Zustand rapide. Es kommt zu Erbrechen und/oder blutigem Durchfall. Dadurch dehydriert die Katze schnell, was sie noch mehr schwächt.
Beim ersten Anzeichen von Katzenseuche suche bitte sofort einen Tierarzt auf. Und damit es gar nicht erst so weit kommt, ist es wichtig, hier auf sorgfältige Prophylaxe (Impfung) zu achten.
Kennzeichnung
Man kann seine Katze per Chip (RFID-Transponder) und/oder Tätowierung kennzeichnen.
Krallen
Die Krallen sind vor allem zum Fangen und Halten der Beute. Die scharfen, gebogenen und einziehbaren Krallen liegen jeweils in einer weichen Tasche am Ende der Zehen und können ein- und ausgefahren werden. Mit Hilfe ihrer Krallen können Katzen hervorragend auf Bäume klettern. Allerdings besser hinauf als hinab.
L

Lebensalter
Das "wahre" Alter von Katzen (also in Menschenjahre umgerechnet), ist nicht einfach nur "mal 7 rechnen", wie man das früher gern behauptete. Vielmehr verläuft die Altersentwicklung unproportional. Näheres hierzu findest Du in unserem Katzen-Alters-Rechner.

Lebenserwartung
Katzen erreichen üblicherweise ein Alter von 9-15 Jahren. Wobei natürlich die Lebenserwartung extrem stark von der Haltung, Pflege und Ernährung abhängt. Es gibt sehr wohl auch Stubentiger, die es auf 20 und mehr Jahre bringen. Wohnungskatzen werden im Schnitt deutlich älter als Freigänger.
Lernen durch Beobachtung
Katzen lernen sehr schnell durch Beobachtung von Menschen und Artgenossen.
M
Medikamente aus der Menschen-Apotheke
Niemals solltest Du ohne Absprache mit Deinem Tierarzt Deine Katze selbst behandeln. Wirkstoffe, die für den Menschen unschädlich sind, können der Katze großen Schaden zufügen. Zum Beispiel Aspirin oder verschiedene Wunddesinfektionsmittel.
Medikamente
Es kann recht schwierig sein, einer Katze, die sich dagegen sträubt, ein Medikament zu verabreichen.
Am besten ist es immer noch, die Medizin ins Futter zu mischen. Ein bisschen Lieblings-Katzenfutter(soße) vermischt mit der zerstoßenen Tablette funktioniert meistens.
Milchtritt
Sanftes Treteln, dass Jungkatzen anwenden, um den Milchfluss bei der Mutter anzuregen. So manche Wohnungskatze behält den Milchtritt ein Leben lang bei und betretelt dann gerne mal ihren Menschen. Das ist, besonders in Verbindung mit Schnurren, eine Zeichen von absolutem Wohlbefinden und Vertrauen.
Milchzähne
Katzen haben auch Milchzähne, die sie im Laufe ihres Lebens verlieren und durch das bleibende Gebiß ersetzen. Junge Katzen haben 26 Milchzähne.
N
Nackenbiss
Katzenmütter transportieren ihre Jungen mit dem Nackenbiss. Und bei der Paarung beißen die Kater die Weibchen ebenfalls in den Nacken.
Hier haben Katzen eine Beißhemmung, so dass sie nie aus Versehen zu tief zubeißen können.
Nackengriff
Menschen sollten Katzen nie im Nackengriff tragen! Eine ausgewachsene Katze ist zu schwer um noch an der Nackenhaut gehalten zu werden. Und auch bei einer Jungkatze sollte man das ausschließlich der Mutter überlassen, schnell hat sich bei den kleinen Kätzchen um ein paar cm vergriffen, und schon tut es weh.
Nickhaut
Die Nickhaut wird auch das dritte Augenlid genannt. Sie befindet sich im vorderen Augenwinkel zwischen Augapfel und Lid. Es ist eine ganz dünnes, fast durchsichtiges Lid schiebt sich zwischen Pupille und Augenlider und verteilt die Tränenflüssigkeit und beseitigt eventuelle Fremdkörper.
Die Nickhaut ist bei einer gesunden Katze normalerweise nicht zu sehen. Manchmal kann man ein kleines Zipfelchen davon sehen, wenn eine Katze gerade aus tiefem Schaf oder Entspannung aufwacht und die Augen öffnet.
O
Ohrenstäbchen
Normalerweise kann sich eine Katze sehr gut selber sauber halten. Manche Katzenbesitzer entfernen ihrer Katze überflüssigen Ohrenschmalz mit einem kleinen Ohrenstäbchen. Dies ist nur dann angeraten, wenn eine deutliche Überproduktion vorliegt. Achtung! Nur in der Ohrmuschel reinigen, nicht in den Gehörgang eindringen.
Ohrmilben
Ohrmilben sind kleine Milben im Gehörgang der Katze. Meist erkennt man Ohrmilbenbefall daran, dass die Katze sich verstärkt die Ohren kratzt und das sich innen in der Ohrmuschel dunkler Ohrenschmalz bildet.
P
Pflanzliche Nahrung
Genaugenommen sind Katzen keine Fleischfresser, sondern Beutegreifer. Darum nehmen sie in kleinen Mengen auch durch Vorverdauen aufgeschlossene pflanzliche Nahrung auf. In der freien Natur geschieht dies durch den Verzehr von Darminhalt der Beutetiere. Dies sind aber nur ganz geringe Mengen! Zu viel pflanzliche Nahrung schadet, auch wenn viele Katzenfutterhersteller was anderes behaupten. (Lies hierzu auch unbedingt das Kapitel "Gesunde Ernährung")
Was Katzen auf jeden Fall brauchen ist aber ein schöner Topf Gras. Die langen Halme helfen ihnen, bei der Fellpflege aufgenommene Haare wieder auszuscheiden. (Die meisten Katzen würgen den Haarballen samt Gras wieder aus, einige scheiden das Gewölle aber auch "hinten rum" aus.)
R
Rassen
Es gibt zwar viele verschiedene Katzenrassen, die sich allerdings einander deutlich ähnlicher sehen als zum Beispiel Hunderassen. Denn der Hund hat in der Nähe des Menschen viele verschiedene Aufgaben zu erfüllen (Hütehund, Jagdhund, Spürhund, Wachhund...) und wurde deswegen auf diese Aufgaben hin immer spezieller hingezüchtet. Hatte die Katze immer nur zwei Aufgaben, und zwar den Kornspeicher vor Mäusen und Ratten schützen und auf der Couch zu schnurren.
Die Katze hat nur zwei Aufgaben (wenn überhaupt): Mäuse fangen und auf dem Sofa liegen. Und deswegen sehen sich auch verschiedene Rassekatzen relativ ähnlich.

Räude
Räude wird durch Hautmilben hervorgerufen.

Rekeln und Strecken
Wenn eine Katze aufsteht, reckt und streckt sie sich meist ausgiebig. Dies dient der Durchblutung der Muskulatur. Häufig zusammen mit genüßlichem Gähnen und/oder Krallenschärfen.
Rohasche
Dieser Begriff steht öfters mal auf Katzenfutterdosen. Das ist das, was übrig bleibt, wenn man das Katzenfutter bei sehr hohen Temperaturen (550°C) verbrennt. Also alle anorganischen Bestandteile des Futters. Dies sind Mineralstoffe mit Nährstoffcharakter (Spurenelemente). Aber leider sagt ein hoher Anteil Rohasche nicht automatisch aus, dass besonders viele Spurenelemente im Futter sind, denn auch Silikate (Sand und Erde) werden bei dieser Analysemethode mitgerechnet. Und sind viel günstiger für den Katzenfutterhersteller... (Lies hierzu auch unbedingt das Kapitel "Gesunde Ernährung")
S
Schnurren
Über die Entstehung des Schnurrens gibt es mehrere Theorien, endgültig geklärt ist es aber noch nicht.
Das Geräusch des Schnurrens bewegt sich im Bereich von 27-44 Hz. Es signalisiert meistens es Wohlbefinden. Manchmal schnurren Katzen aber auch, wenn sie Streß oder Angst haben, vielleicht um sich selbst zu beruhigen und zu trösten.
Verschiedene Forschungen besagen, dass das Schnurren von Katzen eine heilende Wirkung haben soll.
Übrigens: Auch Großkatzen können Schnurren, allerdings nur beim Ausatmen. Kleinkatzen können sowohl beim Ein- als beim Ausatmen diese wunderbaren Geräusche machen.
Schwanz
Der Schwanz wird beim Halten des Gleichgewichts benötigt und ist auch zur Kommunikation äußerst wichtig.
Schokolade
Niemals Katzen Schokolade geben! Schokolade enthält Theobromin, das für Katzen (und Hunde) sehr schädlich ist.
Eine Theobrominvergiftung oder Schokoladenvergiftung ist eine Vergiftung mit dem Purinalkaloid Theobromin. Eine solche Vergiftung kann tödlich enden.
Süßes
Katzen können die Geschmacksrichtung "Süß" nicht schmecken.
T
Tasthaare
Die Tasthaare der Katze werden durch Luftbewegungen in der Umwelt in Schwingung versetzt und so kann sie sich auch in der Nacht ein gutes räumliches Bild von ihrer Umgebung machen. Katzen haben nicht nur an der Schnauze Tasthaare, sondern auch an Stirn und am Unterarm. Achte mal darauf!
Toilette
Man sollte stets ein Katzenklo mehr haben als Katzen. So kann die Katze besser ausweichen, wenn sie sich bei ihrem Geschäft gestört fühlt. Insbesondere wenn man mehrere Katzen hat, muss man darauf achten, dass alle Tiere ungestört aus Klo dürfen.
Dass ein Katzenklo regelmäßig gereinigt werden muss, ist eine Selbstverständlichkeit.

Tollwut
Wie die meisten freilaufenden Haustiere können Katzen Tollwut bekommen. Die Tollwut wird hauptsächlich durch Wildtiere (Füchse, Marder usw.) durch Bißübertragen. Deswegen sind Freigänger besonders gefährdet.
Da Tollwut nicht heilbar ist und auch beim fast immer Menschen tödlich endet, ist bei betroffenen Tieren jeder Behandlungsversuch verboten.
Achtung, damit ist nicht zu Spaßen! Wenn Du den Verdacht hast, dass Deine Katze Kontakt mit einem tollwutkranken Tier hatte, suche bitte sofort einen Arzt auf. Und einen Tierarzt. Wenn Deine Katze nicht regelmäßig geimpft wurde oder keinen gültigen Impfpaß hat, kann sie aus Seuchenschutzgründen eingeschläfert werden.

Toxoplasmose
Toxoplasmose wird durch den Einzeller Toxoplasma gondii, einen Parasiten, hervorgerufen. Er kommt bei Säugetieren, Vögeln und Menschen vor und wird meist durch den Verzehr von rohem Fleisch übertragen.
Normalerweise verläuft diese Infektion ohne schwere Beeinträchtigungen.
Katzen können den Parasiten auch über ihren Kot ausscheiden und übertragen.
Schwangere müssen deswegen einige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Katzen bzw. Katzenkot beachten. (Reinigung der Katzentoilette, Katzenkot in Blumenbeeten im Garten etc etc)
Treteln
siehe Milchtritt
Trinknapf
Es sollte immer eine Schüssel mit frischem Wasser bereitstehen. Am besten ist es, wenn man den Wassernapf weit weg vom Futternapf aufstellt. Möglichst in einem anderen Zimmer. In der freien Wildbahn befindet sich nämlich die Wasserstelle auch meist nicht in der Nähe der erlegten Beute.
U
Übersprungshandlung
Eine Übersprungshandlung ist eine Verhaltensweise, die eigentlich nicht zu Situation paßt. Es gibt Übersprungshandlungen nicht nur bei Katzen, sondern bei vielen Tieren und auch beim Menschen.
Aber bei Katzen kann man es manchmal ganz besonders toll beobachten. Wenn eine Katze bei einem gewagten Sprung abstürzt, stolpert oder an einer Spielmaus vorbeigreift, kann man manchmal beobachten, wie sie sich plötzlich hinsetzt und sich putzt, quasi um die Situation zu überspielen. So als wollte sie sagen: "Das interessiert mich doch gar nicht!"
Umzug
Katzen hängen sehr an ihrer gewohnten Umgebung. Deswegen leiden sie meist sehr unter einem Umzug. Dies kann bis zu Futterverweigerung, Depressionen und Verhaltenauffälligkeiten gehen. Am besten organisiert man es so, dass die Katzen möglichst lange in der alten Wohnung in einem einzigen Raum gehalten werden, in dem keine Umzugshektik herrscht. Nach dem Transport in die neue Wohnung kommen die Katzen wieder sofort in einen Raum, in dem schon alles fertig eingerichtet ist und in dem möglichst viele vertraute und vertraut riechende Dinge sind.
Trotz Umzugsstress muss der Mensch der Katze viel Aufmerksamkeit und Trost zukommen lassen.
Unsauberkeit
Wenn die Katze vorher sauber war und plötzlich unsauber wird, ist das ein ganz dringender Hinweis, dass irgendwas nicht stimmt. Möglicherweise ist Katze unzufrieden und unglücklich, zum Beispiel weil eine Bezugsperson weg ist, weil sich etwas in der Umgebung geändert hat, etc.
Wenn sich nichts im Umfeld der Katze geändert hat, kann Unsauberkeit auch ein Hinweis darauf sein, dass die Katze krank ist. Laß sie vom Tierarzt durchchecken.
Urlaubsbetreuung
Wenn man sich eine Katze anschafft, sollte man schon eine genaue Vorstellung haben, was man mit ihr macht, wenn man verreist. Es gibt zwar Katzen, die gerne reisen, das ist aber eher die Ausnahme. Für die meisten Katzen bedeutet Reisen sehr viel Streß und sollte ihnen für die paar Wochen Urlaub nicht zugemutet werden.
Am besten ist es, wenn eine vertraute Person die Katze während Deiner Abwesenheit in Ihrer Wohnung betreut. Am besten zu regelmäßigen Uhrzeiten und mit ein paar Streichel- und Spieleinheiten.
Das klingt zwar für Menschen etwas öde, ist aber für Katzen weit weniger schlimm.
Es gibt auch in fast jeder Stadt sogenannte Katzenhotels, dorthin kann man seine Katze in Pension geben, wenn man niemanden zu Betreuung findet. Unbedingt darauf achten, dass die Katze vorher geimpft und entwurmt wurde. Und danach sicherheitshalber noch mal entwurmen.
V
Vermehrung
Theoretisch kann ein einziges unkastriertes Katzenpaar in 5 Jahren mehrere tausend Nachkommen haben. Eine Katze wirft bis zu dreimal Junge pro Jahr. Jeder Wurf besteht im Durchschnitt aus vier Jungtieren. Darum ist es so wichtig, seine Katze zu kastrieren.
Vibrissen
Vibrissen ist ein anderes Wort für Tasthaare (Schnurrhaare).
Vögel
Katzen sind eigentlich keine spezialisierten Vogelfänger. Katzen sind Mäusejäger. Es kommt selten vor, dass Katzen völlig gesunde Vögel fangen. Hier sind Katzen wirklich harmloser als ihr Ruf. Nur im Frühjahr, wenn die Jungvögel schlüpfen, sollten Katzenhalter darüber nachdenken, ihre Katze drinnen zu lassen oder mit einem Glöckchen auszustatten.
W
Wohnungskatze
Einer Wohnungskatze geht es nicht grundsätzlich schlechter als einem Freigänger. In vielen Wohnsituationen in der Stadt ist es deutlich besser, sich dafür zu entscheiden, die Katze nicht rauszulassen. Gerade der Straßenverkehr birgt unendlich viele tödliche Gefahren.
Eine Wohnungskatze braucht dafür viele Spielmöglichkeiten, viel Nähe von ihrem Menschen und gerne auch einen kätzischen Spielkameraden.
Wollknäuel
Auch wenn ein beliebtes Postkartenmotiv: Wollknäuel und Garnrollen sind nicht für Kätzchen.
Sie können sich in den Fäden verheddern, ihren Bauch einschnüren, meterlange Fäden verschlucken, sich daran strangulieren oder verletzen.
Nie unbeaufsichtigt damit spielen lassen.
Wurf
Ein Wurf sind alle zusammen geborenen Katzenkinder. Die normale Wurfgröße liegt bei 3-6 Kätzchen. Meistens sind es 4 Jungtiere.
Z
Zähne
Das bleibende Gebiß der Katze besteht aus 30 Zähnen.
Zimmerbrunnen
Katzen trinken besonders gerne aus Zimmerbrunnen oder sogenannten Katzenbrunnen. Auch trinkfaule Katzen kann man oft mit einem Katzenbrunnen zum trinken animieren. Auch wenn das Wasser durch die kleine Pumpe beständig umgewälzt wird, ist auf täglichen Wasserwechsel peinlich genau zu achten.
Zunge
Die Katzenzunge ist rau, weil sie mit sogenannten Papillen besetzt ist. Die Papillen sind mit Dornen und dienen zum Kämmen des Felles oder zum Abschaben des Fleisches von Knochen. Die raue Zunge wird beim Trinken verwendet.
Zwiebeln
Katzen vertragen keine Zwiebeln. Bitte niemals etwas mit Zwiebeln verfüttern! Zwiebeln enthalten eine alkaloide Schwefelverbindung, die bei Katzen eine schwere Anämie auslösen kann.